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Wanka: Das Verschollene Zeitalter [TG for Entry]

A staging-point for declarations of war and other major diplomatic events. [In character]
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Wanka: Das Verschollene Zeitalter [TG for Entry]

Postby Murovanka » Mon May 09, 2016 10:28 pm

Wanka: Das Verschollene Zeitalter
Wanka: A Forgotten Era


Hier liegt die Sammlung von alte Geschichten des heutigen Wankas vom Jahre 250 IC-1500 IC (Septentrion canon). Bitte nicht ohne meine Genehmigung posten. Kritik ist jedoch willkommen.
Here lies the collection of old stories from modern Wanka in the years 250 IC-1500 IC (Septentrion canon). Please don’t post without my permission.


Durch diese Reise in unsren dunklen Zeiten werden dich viele Menschen begleiten; hauptsächlich durch Tagebücher wichtiger Persönlichkeiten, die in den Ereignissen vor der Etablierung des modernen Staates verwickelt waren. Ihre Erzählungen wurden von der Abteilung für Geschichte des Universität Nürnbergs ergänzt; alle Daten wurden so genau wie möglich verändert, um es für den Leser so umfassend und verständlich zu machen.

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  • Albert Richter von Kolberg (156-232 IC): Geboren in Kronstadt zu einer einflussreichende schlesischen Adelsfamilie, trat er schnell in der Politik in der Schwäbischen Reichsrepublik ein. 310 wurde er als Berater im engen Kreis des Kaisers einbezogen.
  • Sigmund von Bautzen (155-223 IC): Erfolgreicher schlesischer Offizier. Kämpfte im Dritten Krieg, der Bürgerkrieg auf der Seite des Kaiser Siegfrieds und das Kollegium und der Vierte Krieg, wo er als Generalminister drei Legionen kommandierte. Nach dem Krieg wurde er zur Regierung einbezogen und diente als Chef der Militärführung. Seine ausführlichen Memoiren über den Kriegen und die erfolgreiche schwäbische Innenpolitik diente weiterhin als Führungshilfe für wanksche Herrscher und Politiker.


  • 80-10BC: Ausdehnung des Sächsischen Reiches
  • 52-47BC: Erster Schwäbisch-Sächsischer Krieg
  • 50BC: Gründung der Schwäbischen Republik
  • 20BC: Umbenennung zur Schwäbischen Reichsrepublik
  • 10-130IC: Küstenkriege
  • 40-60 IC: Grosse Pest
  • 110-115 IC: Waallische Pest
  • 120-180IC: Schwäbische Barbarenkriege
  • 150-165: Zweiter Schwäbisch-Sächsischer Krieg
  • 172-175: Dritter Schwäbisch-Sächsischer Krieg
  • 191-195: Schwäbischer Bürgerkrieg
  • 197-199: Schwäbisch-Gotischer Krieg
  • 200-202: Vierter Schwäbisch-Sächsischer Krieg
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Postby Murovanka » Fri May 13, 2016 8:51 am

Albert Richter von Kolberg wrote:
1. April, Jahr 202

Und so endet der Krieg. Die Schwäbische Reichsrepublik steht als alleinige Supermacht da, Frieden herrscht über diesen Teil der Welt. Heute morgen erreichte ein Bote Nürnberg, der uns die Nachricht überbrachte, auf den wir so begeistert gewartet hatten: ein Friedensvertrag wurde endlich zwischen Kaiser Konrad III und den sächsisches Prinzen beschlossen. Zweifellos waren wir schon zuversichtlich, als die Hauptstadt Sachsens, Dresden, von unseren Legionen erobert wurde, doch kapitulieren wollte der Feind nicht. Der Kaiser marschierte vorwärts; noch nie zuvor waren schwäbische Soldaten so tief hinein ins sächsische Land geraten. In der Nähe von Freiberg jedoch kam der letzte Versuch vom Feind, den Krieg für sich entscheiden zu lassen. Laut den Boten von der Front schlugen die sechs schwäbischen Legionen eine riesige sächsische Armee, die zu mehr als ein hundert tausend Mann stark sein mag, obwohl viele dieser wahrscheinlich hastig einberufene Leibeigene waren.

Unter den Toten befand sich König Erhardt. Nach 50 Jahre Krieg (250 wenn man den Ersten dazuzählt) zwischen den Schwaben und den Sachsen ist das Rückgrat letzterer gebrochen worden, ihre Hauptstadt liegt in unseren Händen. Die Goten sind uns jetzt Untertan, in Pommern sind die einheimische Völker beschwichtigt. Mit den holländischen Königen ist der Handel im Aufschwung und die waallische Wikinger stören uns nicht mehr, seitdem die Marine ihre Basis in Mährburg errichtet hat. Ist es noch zu früh zu sagen dass der Schwäbische Frieden jetzt eintreten kann?

Wir werden noch sehen, ob dieses Kapitel beendet ist, doch hier werde ich es trotzdem mit einem Schlusswort zu Ende bringen.

50BC schlossen sich, unter Führung von König Walter (Fürst von Nürnberg), sämtliche schwäbische und schlesische Herrscher zusammen, um den brutalen sächsischen Anmarsch vom Osten widerstehen zu können. Drei Jahre später kam es zum Frieden von Gladbach. Wegen der immer noch bestehenden Gefahr von einem sächsischen Überfall beschloss der Bund sich offiziell zu vereinen und die Schwäbische Republik entstand wobei jedes Königreich, Fürstentum und Stamm jährlich einen Vertreter, oftmals den Führer, nach Nürnberg entsandt um im Kollegium den Kaiser zu wählen.

Darauf folgte die Ausdehnung entlang der Küste wobei die Stadtstaaten im Westen eins nach dem anderen in die neue Reichsrepublik eingegliedert wurden: zum einen durch den Kampf, doch oftmals auch einfach durch Einladung. Es war recht leicht, die Entscheidung zu treffen: tretet der Reichsrepublik bei, werdet geschützt und wirtschaftlich gestärkt, oder haltet es gegen unsere vereinigte Streitkräfte aus. Die Reichsrepublik wuchs zu einem mächtigen, auch wenn noch recht dezentralisierten Staat auf. Ende der 50er Jahre wurde das Legionensystem von Kaiser Walter IV eingeführt was nicht nur zur Stärkung der Reichsrepublikanischen Streitkräfte diente sondern auch zur Steigerung der Macht des Kaisers. Nicht mehr waren die einzelnen Armeen ihren einheimischen Führern treu, sondern sie dienten zur Schutz des gesamten Reiches und unterstanden dem Kaiser persönlich. Auch führte es zu einer gesellschaftlichen Veränderung, wobei der Adel eine abnehmende (aber trotzdem wichtige) Rolle spielte und der blühende Handel und wirtschaftlicher Aufschwung zu einer Erhöhung des Standes des einzelnen Bürgers bedeutete. Die Legionen entwickelten sich von einer Wehrpflichtarmee zu einer hochmodernen Berufsarmee.

Mit der Eingliederung der Hafenstädte entlang der Küste entwickelte sich auch ein erheblicher Handel und Kulturaustausch mit der Aussenwelt. Neben dem materiellen Austausch von Güter wurde auch neue Techniken, Wissen und Pflanzen importiert; Hafenstädte wie Kronstadt und Schleswig entwickelten sich zu lebhafte, multikulturelle und wissenschaftlich führende Orte. Nürnberg wurde zum Herz des Reichsinneren verwandelt und entwickelte sich zum politischen und kulturellen Zentrum des Reiches. Der Ackerbau wurde stark gefördert, neue Technologien führten zu bessere Ernten und das wiederum führte zu einen noch nie gesehenen Bevölkerungswachstum. Jedoch wurde nicht nur “gutes” von der Aussenwelt eingeführt; von fern her wurde auch Bakterien und Viren in die Reichsrepublik gebracht die wegen der hohen Bevölkerungsdichte umso tödlicher waren. Die erste ernsthafte Epidemie fand um 40-60 IC statt wobei über ein Viertel der Bevölkerung starb. Die zweite folgte ein halbes Jahrhundert später, die etwa 500,000 ums Leben brachte. Trotz der Kriege verholte sich das Imperium schnell und baute weiter aus. Schwäbische und Schlesische Siedler, um ihre völkische Überlegenheit zu befestigen, wanderten aus und gründeten neue Dörfer und Städte, die durch ein grosses Strassennetz verbindet wurden.

Nachdem die Küstenregionen gesichert waren, wandte sich die Aufmerksamkeit an den kriegerischen Barbaren im fernen Norden und Nordosten. Diese wurden in eine Reihe von Feldzügen geschlagen, zivilisiert und unter der Obhut der Reichsrepublik genommen; jedoch sorgten Widerstand und weitgehende Aufstände für Unruhen, die bis jetzt noch nicht vollständig beendet wurden.

Diese Ausdehnung erregte jedoch Aufsehen im Sächsischen Reich, das in der Zwischenzeit im Südenosten Casaterras Richtung der sylvischen Küste expandiert hatte. Nach über ein hundert Jahre Frieden explodierte wahrscheinlich der grösste Konflikt unserer Zeit als die Sachsen versuchten, ihre Vorherrschaft wieder herzustellen.

Die Stadt und Festung Gladbach wurde zuerst belagert. Drei Legionen von Gandar, die den Eingeschlossenen zur Hilfe eilten wurden aus dem Hinterhalt angegriffen und fast vollständig vernichtet; daraufhin fiel Gandar zu dem Feind. Fünfzehn jahrelang dauerte dieser verheerender Krieg, als die Reichsrepublik versuchte ihre strategisch wichtige Strassen und Bauten nördlich der Weser wieder zu erobern. In der letzten Schlacht im Osterwald fand es endlich ein Ende; in einem letzten Versuch wollte eine Sächsische Armee durch den Wald schleichen und Nürnberg heimtückisch angreifen, um damit Kaiser Siegfried zum Verhandlungstisch zu bringen. Vier Legionen stiessen auf die etwa gleich grosse sächsische Armee zu und metzelten einander nieder. Die Sachsen kamen siegreich hervor, doch ihre schweren Verluste machten einen Angriff auf Nürnberg unmöglich. Der Kaiser dagegen sah wie sein Reich allmählich zersplitterte; ihn drohte von innen ein Putsch, wenn er nicht den Krieg zu Ende brachte. Der “Zweite” Krieg wurde zugunsten der Sachsen entschieden.

Die Zwischenkriegszeit von sieben Jahren wurde von einem teuren Rüstungswettbewerb geprägt. Dank seiner besser entwickelten Wirtschaftskraft und Handel (geholfen natürlich durch die Verbindung zum Golf) erreichte der Kaiser im Jahre 172 eine bessere Ausgangslage als in 150. Er umging die Befestigungen und Festungen an der Weser und griff stattdessen in einem riskanten Manöver von Senftal und durch den Osterwald an. Die bessere Ausgangslage ermöglichte die Reichsrepublik binnen drei Jahre die starken Verteidigungsstellen an der Weser zu räumen und dabei Gandar und Gladbach wieder zu erobern.

Nach dem Krieg jedoch wollte Siegfried den Ausnahmezustand (wegen dem Krieg eingesetzt) nicht ausser Kraft setzen; stattdessen versuchte er durch das Kollegium sich als allmächtiger Diktator durchzusetzen. Durch die ihn zugetragene Vollmachten war er damals praktisch schon einen Autokraten und benutzte Sicherheitsorgane um seine politische Gegner zu verfolgen.

Dies verärgerte nicht nur die reichsten Familien der Reichsrepublik. Auf dem Lande waren die Bauern schon fast wegen den hohen Steuern zu einem Aufstand bereit; auf dieser Weise entstanden drei verschiedene Bündnisse, geführt von Siegfried’s einflussreichen politischen Rivalen. Das oppositionelle Triumvirate wirkte jedoch nicht vereint und konnten so eins nach dem anderen separat von Siegfried, der in Nürnberg seine eigene Machtbasis aufbaute, in dem darauffolgenden Bürgerkrieg geschlagen werden. Im gewissen Sinne war der Aufstand siegreich, denn der alte Kaiser stellte noch vor seinem Tod die alte Republik wieder her und versicherte zudem noch zusätzliche Rechte für Bauern und Staatsbürger.

Nichtsdestotrotz liefen lokalisierte Unruhen weiter. Besonders in den Barbarengebieten Pommern und mit den Goten war es kaum friedlich. Die Sachsen warteten auf den passenden Moment um einen Revanchekrieg zu führen. Und als fünf Legionen in den Osten geschickt wurden, um die Goten zu bekämpfen, begaben sich die Sachsen auf dem Kriegspfad. Im ersten Jahr blieben die Sachsen erfolgreich und kämpften sich bis zu Saale durch; doch dies erwies sich als eine Falle, gelegt von dem mehr als fähigen Kaiser Konrad III. Der hatte seine Legionen heimlich aufgestellt und im Laufe des Jahres vorbereitet und in Position gebracht. Die Wendung kam im zweiten Jahr, als er über 90,000 sächsische Soldaten in den besetzten Gebieten umzingelte und nach einer monatelangen Belagerung zur Kapitulation brachte. Danach folgte der Marsch auf Dresden und die endgültige Schlacht bei Freiburg. Endlich, endlich können die Mohnblumen blühen.
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Postby Murovanka » Sat May 14, 2016 10:28 pm

Sigmund von Bautzen wrote:
25. Januar, Jahr 202

Die Sachsen hatten wohl gedacht, in Saale könnten sie überwintern und die Festung würde ihnen Schutz geben können. Doch in unserem Rückzug hatte ich wie geplant alle Essenvorräte entweder nach Nürnberg geschickt oder zerstört. Meine Befehle wurden sorgfältig durchgeführt. Alles wertvolle wurde per Schiff weggebracht oder vernichtet. Pioniere sabotierten die Burganlage. Die Stadt würde unmöglich eine ganze Armee über mehrere Monate hinweg stützen, schon gar nicht über die Winterzeit.

Wie vorausgesehen verschanzten sich der Feind in der Stadt; nur zu Spät erkannten sie, dass sie in eine Falle geraten waren. Der Kaiser traf mit zwei neuen Legionen (XXXIV und XXIX) Anfang Dezember ein und schnitt den Sachsen damit den Ausweg ab. Die Sächsische Armee wurde zudem noch entzwei geteilt; die kleinere Einheit, über 30,000 Mann stark, wurde von zwei Potsdamer Legionen und ein paar hundert von meinen Hilfstruppen in der Nähe von Gladbach eingekesselt. Wegen Versorgungsproblemen ging der Kaiser aggressiv vor und räumte diesen Kessel (jedoch mit erheblichen Verlusten). Über 15,000 sächsische Truppen gerieten in Gefangenschaft.

In Saale kam es zu einer zweimonatigen Belagerung. Für beide Seiten gab es Versorgungsprobleme besonders bei den Legionen nördlich der Weser denn Gladbach lag immer noch in feindlichen Händen. Doch wenigstens konnten wir unsere Armee versorgen. Die Sachsen konnten das jedenfalls nicht und den ganzen Winter durch beschossen wir sie mit Steinschleudern und brennende Pfeile. Für die Winterzeit waren wir diesmal besser vorbereitet; vom Norden her wurde tonnenweise Pelzjacken geliefert. Wir hatten diese Schlacht gut geplant. Am Ende der Winterzeit, so gegen März, würden wir die Stadt stürmen.

Jedoch kam es dazu nicht, denn sie hielten es nicht mehr aus. Wochenlang hatten wir Boten hingeschickt, um Kapitulationsbedingungen zu verhandeln aber trotzdem konnten wir es kaum glauben als sie ihre Waffen niederlegten und uns zuströmten. Ihre Ansicht war alles andere von Angenehm: mager und ausgehungert, an Krankheiten erleidend. Die Zivilbevölkerung hatte es noch schlimmer aber wir hatten so viele wie möglich vorhin evakuiert. Schnee mussten viele schmelzen und trinken, denn wir hatten die Trinkwasserversorgung zur Festung so gut wie möglich zerstört.

Am 25. Januar gehörte die Stadt wieder uns. Der Kaiser musste wieder in den Osten eilen, denn die Sachsen hatten für einen Ausfallversuch noch eine Armee zusammengebracht. Der Kaiser hatte seine Absichten klargemacht: im Februar Gladbach einnehmen. Im Frühling die Weser überqueren, Zwickau erobern, dann schnurstracks nach Dresden. Vom Norden würden vier Legionen im Anmarsch sein und sollten dann gleichzeitig mit uns in Dresden eintreffen. Hinter unseren insgesamt zehn Legionen (eine wurde im zweiten Kessel aufgerieben) folgten noch drei von Schlesien. Nach der Schlacht von Saale will der Kaiser endgültig den Schwäbischen-Sächsischen Krieg zu Ende bringen, will aber auf der anderen Seite die Reichsrepublik nicht wirtschaftlich ruinieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine kleine Steuererhöhung die Bauern nicht gleich zum Aufstand bringen wird doch der Kaiser lässt sich davon nicht überzeugen also: entweder das Sächsische Reich bis spätestens Herbst völlig bezwingen oder wieder einen vorläufigen Frieden.
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Postby Murovanka » Sun May 15, 2016 1:40 am

Sigmund von Bautzen wrote:
28. März, Jahr 202
Schlacht bei Freiberg


Die dringend benötigte Verstärkung kam in form von Generalminister Jochen Maastrich und seine zwei Legionen, gerade rechtzeitig um eine Nacht sich ausruhen zu können. Seine Truppen brauchten es nach dem langen Eilmarsch dringend. Nicht weit von uns, am Ostufer des Jungfrauflusses, hatte sich das sächsische Heer versammelt. Sie entschieden auch, dort zu rasten. Der Fluss bot ihnen guten Schutz. Kein Zweifel, es war ein Riesenheer- meine Späher vermuteten bis zu 120,000 Mann stark. Jedoch erkannten sie das viele von ihnen wahrscheinlich schlecht trainierte, in den Dienst gezwungene Bauern und Leibeigene waren. Ein letzter Versuch: alle Männer, die laufen und eine Waffe tragen konnten, wurden einberufen. Vielleicht dazu noch spanische Söldner und gotische Reiter. Gegen unsere erfahrene, gut ausgebildete und gerüstete schwere Infanterie standen sie meist keine Chance. Aber sie waren zahlenmässig fast doppelt so gross wie wir.

Der Kaiser hatte mich als oberster Befehlshaber eingestellt; Generalminister Maastrich war mein Vizekommandant. Unser Hauptquartier hatten wir in der Burg von Freiberg errichtet was wenn nötig als Zufluchtsort für die Legionäre dienen sollte. Der Kaiser arbeitete noch an der Versorgungssituation; weitere Verstärkung würde vielleicht nur in ein paar Wochen eintreffen können. Vorläufig steckten die acht Legionen in Dresden und Zwickau fest.

Rund 60,000 Reichsrepublikanische Soldaten standen über 100,000 Sachsen gegenüber, getrennt von dem Jungfraufluss. In diesen Situationen galt es, zuerst, und hartzuzuschlagen. Während der Nacht hatte ich zwei Legionen, sowie sämtliche Kavallerieeinheiten über den Fluss geschickt; an zwei Stellen weit im Norden und im Süden sollten sie unbemerkt überqueren. Ein riskantes Manöver, denn ein paar Stunden lang war die Schlagkraft unseres Heeres fast halbiert. Hätten die Sachsen den Fluss überquert hätte die Schlacht ganz anders ausgehen können.

Es gelang ihnen, doch der nächste Schritt schlug fehl. Die Legion XV stellte sich im Norden auf und die Legion XXII im Süden. Irgendwie, wahrscheinlich wegen der Kavallerie, wurde der Feind alarmiert. Offiziell hiess es, ich hätte ein perfektes Überraschungsangriff durchgeführt; niemand wollte mir glauben das es eigentlich für beide Seiten überraschend war. Zum Glück waren unsere Boten schnell. Im Endeffekt peilten eigentlich beide Seiten einfach ihre Einheiten in den Kampf- nachdem die Legion XV, die zum Glück rechtzeitig aufstellen konnten, in einem heftigen Kampf verwickelt war eilte die Legion XXII ihnen vom Süden zur Hilfe und griff von hinten an. Später wurde mir berichtet das die Kavallerie, die sich um die Lage der Legion XV Sorgen machte, vom Osten her die sächsischen Linie durchbrach und feindliche Bogenschützen niedermetzelte und ihre Munition- und Essenvorräte niederbrannten. Zuletzt überquerten die Legionen XII, XXVIII und XXXXII den Fluss; ohne Schwierigkeiten, denn die Sachsen waren mit den Angriffen von den anderen drei Himmelsrichtungen beschäftigt. Die Schlacht war eigentlich recht schnell zu Ende. Ich übernahm persönlich die Führung des Legion XII um das Chaos im gegnerischen Lager auszunutzen und leitete einen unaufhaltsamen Angriff durch das Zentrum der Sachsen. Der Feind wurde entzwei geteilt, ihre Soldaten gerieten in Panik und bald darauf flohen sie Hals über Kopf nach Sylva zurück. Die Schlacht bei Freiberg war am Ende, Sachsenreich damit auch.

Nach der Schlacht wurde es klar, wieso sie so schlecht vorbereitet waren und so schnell auseinanderfielen. Die sächsischen Prinzen, die sich in unserer Gefangenschaft befanden, stritten weiter und konnten sich über nichts einigen. Wie auch immer, Boten wurden ausgeschickt und ich kehrte mit meine drei Legionen und den Gefangenen zurück.
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